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Ingenieurbüro für Gebäudemanagement und Energieberatung

     
 

Zentralgebäude der Leuphana Universotät Lüneburg

 

Das Zentralgebäude ist als Campus-Projekt in die "Forschung für Energieoptimiertes Bauen" (EnOB) aufgenommen.

 

Bauherr: Leuphana Universität Lüneburg

Architekt: Prof. Daniel Libeskind

 

Der nachfolgende Text ist die offizielle Projektbeschreibung von der EnOB Homepage

Projektbeschreibung

Gebäudekonzept

Die Leuphana Universität Lüneburg plant die Verwirklichung eines klimaneutralen Campus an der Scharnhorststraße. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Sustainable University“ kommt dabei dem neuen Zentralgebäude eine Schlüsselrolle zu. Die Leuphana will im Bereich der nachhaltigen Energiebewirtschaftung ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und regional wie überregional Impulse setzen.

Energiekonzept

Im Zentrum der Energieeffizienz steht die Minimierung des Energieeintrages durch Infiltrations- und Transmissionswärmeverluste. Dazu wurden die ersten Entwurfsansätze mit dem Ziel einer verbesserten Ausrichtung, Öffnungsverteilung und einem optimalen A/V-Verhältnis zu der jetzigen Gebäudefigur geführt.

Fassadenseitige Büros werden über die Fenster auf natürliche Weise belüftet. In Verbindung mit der großen Speichermasse des Forschungszentrums wird so auch die Nachtauskühlung über ausgewählte motorisch betriebene Fensterflügel ermöglicht. Für die großen Multifunktions- und Veranstaltungsflächen werden Oberlichter zur freien Kühlung genutzt.

Innenliegende, nicht vollständig frei belüftbare Räume, werden mechanisch belüftet. Der Betrieb der raumlufttechnischen Anlagen läuft über eine Wärmerückgewinnung und wird durch den Einsatz frequenzkommutierter Motoren und großer Schachtquerschnitte sehr energiearm ausgestaltet. Alle Massivdecken sind über eine Betonkerntemperierung zum Heizen und Kühlen konzeptionell integriert.

Zentrum der technischen Energieeffizienz bildet die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) unter Nutzung der Wärmeüberschüsse für die Gebäudekühlung aus der Absorptionskältetechnik, die Kältepufferspeicherung im Sprinklertank, die Bedarfsdeckung anderer Gebäude auf dem Campus und für die Wärmespeicherung im Erdreich, mit der die saisonalen Bedarfsschwankungen ausgeglichen werden sollen.

Die Beleuchtung wird tageslicht- und präsenzabhängig gesteuert. Anfallendes Regenwasser wird für die WC-Spülung und Außenbewässerung genutzt. Der Energiebedarf wird durch die Verwendung von Biogas in KWK, der Nutzung der Erdwärme und solarer Energie zu 100 % aus erneuerbarer Energie gedeckt.

 

Unter Links finden Sie auch einen Zugang zur WebCam der Baustelle und zu einzelnen Themen des Projektes.